Willkommen beim Rudelführer!

Vielen Dank, dass Sie sich für mich und meine Arbeit interessieren. Ich möchte Ihnen hier die Psychologie des Hundes vorstellen, denn es ist einiges anders als wir es uns vorstellen.

Wir Menschen schaffen uns meist Tiere an, um etwas Gutes zu tun. Etwas Gutes fürs Tier und für uns selbst. Doch sobald wir an uns selber denken, vergessen wir das Tier und sehen nur den Hund.

Wenn ich einen Hund sehe, dann sehe ich das Tier und in dem Tier sehe ich sehr viel Natur und Freiheit (auch wir Menschen sind mit Freiheitsbedürfnissen geboren). Wenn wir Menschen Hunde in unser Zuhause aufnehmen, dann nehmen wir ihnen einen Großteil ihrer Natur und ihrer Freiheit weg. Aber sie haben trotzdem weiterhin die Bedürfnisse, die die Natur ihnen mitgegeben hat.

Wenn wir Menschen entscheiden, dass diese Tiere ihr ganzes Leben mit uns teilen, dann sollten wir es uns auch zu unserer Aufgabe machen, dass sie ihre natürlichen Bedürfnisse befriedigen können, damit sie ausgeglichen und glücklich sind. Wir Menschen sind diejenigen, die die Beziehung kompliziert machen, weil wir das ursprüngliche Wesen dieser Tiere nicht akzeptieren, ihre Sprache nicht verstehen und ihre Natur nicht respektieren.

Am schönsten ist es, dass Hunde immer im Jetzt leben. Wenn jemand zu mir kommt, dessen Hund vor ein paar Tagen jemanden angegriffen hat, dann sehe ich einen Hund der unausgeglichen ist. Ich denke nicht an die Vergangenheit, d.h. daran dass er jemanden verletzt hat. Denn der Hund denkt auch nicht über die Vergangenheit nach. Er lebt im Jetzt und deshalb braucht er jetzt Hilfe. Nur wir Menschen denken an die Vergangenheit und erzeugen somit das negative Verhalten unserer Tiere. Und weil Hunde im Jetzt leben, macht es ihre Resozialisierung so einfach.

Ich denke an die Zukunft, glaube an mich und vertraue meinem Instinkt, denn mein Instinkt lässt mich mit meiner Körpersprache reagieren.

Wenn man in die Rolle einer einflussreichen Person schlüpft, dann nimmt man sofort eine andere Energie an und die beeinflusst unsere Körpersprache, welche wiederum unsere Energie beeinflusst. Körpersprache und Energie sind immer miteinander verbunden.

Wir können die Sprache unserer Hunde anhand ihrer Körpersprache lernen. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass die gleiche Körpersprache eine andere Energie haben kann und somit auch eine andere Bedeutung. Ich als Rudelführer behandle alle Hunde gleich (wie Rudelmitglieder) und konfrontiere sie im Jetzt mit ihrem Verhalten. Dadurch erzeuge ich eine ausgeglichene Energie.

Ich resozialisiere Hunde und helfe Menschen, damit sie ein ausgeglichenes Rudel werden und im Einklang mit ihrer Natur leben.

Der Rudelführer, Can Gümüs